Skip to content

Zurück zur Übersicht

IoE Erfahrungen - Der Weg in die Selbständigkeit in der Homedelivery-Branche

Theresia Teßmer bei der Arbeit

Die Unzufriedenheit mit der beruflichen Perspektive als leitende Kinderkrankenschwester, das war die  Motivation, sich um passende Optionen in der Selbständigkeit zu kümmern. Der ursprüngliche Plan war, die eigene aktuelle Tätigkeit auf eine Halbtagsstelle zu reduzieren und  parallel eine zusätzliche selbständige Tätigkeit zu beginnen. Da die eigene Geschäftsidee dazu fehlte hat Frau Teßmer die Beratung bei IoE Karlsruhe und dem Gründerberater Horst Meinzer  in Anspruch genommen.

 

Zwei Kinder, zwei Jobs und on top noch eine Existenzgründung, das war die Herausforderung. Da mag man sich fragen: Wieso das alles? Frau Teßmer suchte eine neue Herausforderung mit flexiblerer Zeiteinteilung, wollten raus aus dem Schichtdienst um mehr Zeit für die Familie zu haben. Eine Führungsposition mit mehr Freiheiten den eigenen Arbeitsalltag selbstbestimmter zu gestalten und auch bessere Einkommensmöglichketen, das waren weitere Ziele.

 

Und im Herbst 2012 war es dann soweit, sie startete als Franchisepartnerin beim Marktführer des Homedelivery-Segments.

  • Zwei Kinder,
  • zwei Jobs
  • und on top noch eine Existenzgründung,

Horst Meinzer, IoE Institute of Entrepreneurship:

Frau Teßmer, ich durfte Sie auf dem Weg in Ihre sehr erfolgreiche und persönlich erfüllende Selbständigkeit begleiten. Es gab ja die Gelegenheit, ein passendes Gebiet von einem bestehenden Franchisepartner in Ihrer Wunschregion zu übernehmen, da dessen Partnerin schwer erkrankt war und nicht mehr weiter arbeiten konnte. Somit gab es ein bestehendes Geschäftsgebiet mit einem relevanten Kundenbestand und interessanten Umsätzen, was ihren Start erleichtert hat. Allerdings waren die Kaufpreisverhandlungen mit dem bestehenden Franchisepartner, einem Unternehmensberater,  nicht so einfach. Aber ich konnte in mehreren Gesprächen zusammen mit Ihnen und dem Verkäufer, auch unter Einbeziehung des Franchisegebers dann doch akzeptable Übernahmekonditionen verhandeln. Wie war für Sie diese Start-Phase?

TT:

Zuerst haben sie mich bei der Auswahl des passenden Franchisesystems optimal beraten. Ich wäre alleine nie auf die Idee gekommen, in diesem sehr zukunftsorientierten Dienstleistungsbereich zu starten, da mir ja durch meinen „branchenfremden“ Beruf die Erfahrungen in diesem Bereich komplett gefehlt haben. Aber mit dem passenden Franchisegeber an der Seite ist ein Branchenwechsel problemlos möglich, denn er bringt das Wissen dazu ein und ich meine Erfahrungen und die Motivation. So wurden ich wie auch die meisten Franchisepartner Quereinsteiger. Irgendwann weiß man ja, was man möchte und vor allem was man nicht mehr möchte. Und dieser Quereinstieg ist die Basis, sich in die gewünschten Bereiche beruflich entwickeln zu können. In der Angestelltenwelt bleibt man ja meist in der bestehenden Branche, die aber irgendwann nicht mehr so gut passt.

HM:

Was war in der Startphase die größte Hürde?

TT:

Da ich keine großen Erfahrungen im kaufmännischen Bereich hatte war ihre Beratung und Begleitung in dieser Startphase sehr wertvoll für mich. Denn z.B. das Lesen einer Bilanz oder die Unternehmenswert-Ermittlung waren „Böhmische Dörfer“ für mich. Sie waren immer mit Rat und Tat an unserer Seite und haben uns optimal durch den Kaufverhandlungsprozess geführt. An dessen Ende waren die Rahmenbedingungen für die Übernahme und unseren Start sehr gut gelöst. Toll war auch, dass ich Ende 2017 schon 2000 Kunden hatte, so wie Sie es im Businessplan vorausgesagt hatten!

HM:

Und dann ging es los, Ihr Start in die Selbständigkeit. Was waren dabei die ersten Herausforderungen?

 TT:

Am Anfang stand die umfassende und intensive Schulung durch die Franchisezentrale. Danach ging es an die beiden Baustellen: unprofitable Touren mussten optimiert werden und die Logistik stabilisiert werden. In dieser Phase hat mich mein persönlicher Berater des Franchisegebers optimal begleitet und beraten. Er ist übrigens bis heute mein Begleiter, der mich auch bei der weiteren Expansion meines Gebietes sehr gut unterstützt. Denn seit damals gebe ich „Vollgas“.

HM:

Das hört sich nach einem 12-Stunden Tag an. Haben Sie denn neben den Verdienstzielen auch Ihre privaten Wünsche durch die Selbständigkeit erfüllen können?

TT:

Der komplette Abschied aus meinem damaligen Beruf als Kinderkrankenschwester ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe diesen mit einem lachenden und weinenden Auge aufgegeben. Aber jetzt habe ich viel weniger Zeitdruck als früher. Wir haben einen ganz neuen Familienalltag, freut sich die zweifache Mutter. Wir haben jetzt genug Zeit, mit den Kindern etwas zu unternehmen, auch unter der Woche. Und die Arbeitswoche hat sich auch normalisiert, denn die eingeführten Mitarbeiter-Strukturen im Unternehmen lassen genügend Freiraum für das Private.  

HM:

Wie geht es weiter, was sind die nächsten Pläne?

TT:

Das Franchisesystem ist der optimale Rahmen für meine sehr erfolgreiche Selbständigkeit. Die Akademie sorgt dafür dass ich immer up to date bleibe. Auch der Austausch mit anderen Franchisepartnern und den Mitarbeitern der Zentrale ist eine sehr wertvolle Basis.  Zwischenzeitlich habe ich auch im Beirat des Franchiseunternehmens eine Funktion übernommen und kann so noch mehr aktiv an der weiteren Entwicklung dieses zukunftsorientierten Systems mitarbeiten. Ich entwickle mich immer mehr von einer Franchisepartnerin zu einer Unternehmerin. Ich werde weiter wachsen, überschaubare und realisierbare Ziele sind die Basis dafür. Der Schritt in die Selbständigkeit hat sich auf jeden Fall für mich und meine Familie gelohnt. Ich habe die Herausforderung gesucht und mit ihrer Hilfe auch gefunden. Ich bedanke mich ganz herzliche dafür, dass sie mir diesen Weg eröffnet und den erfolgreichen Start in unsere erfüllende und lohnende Selbständig möglich gemacht haben.

HM:

Frau Teßmer, ich bedanke mich für die Schilderung Ihres Weges und der aktuellen sehr erfolgreichen Situation. Ich wünsche Ihnen auch weiterhin eine lohnende und erfüllende Tätigkeit. Und immer genügend Familienzeit. Denn Sie sind gerne, aber nicht ausschließlich Unternehmerin, wie Sie mir gesagt haben.  Gerne bleiben wir auch weiterhin in Verbindung, denn es interessiert mich ja sehr, wie sich alles zukünftig weiterentwickeln wird.

XQpEmBAAACIA3iH_

Ähnliche Artikel

meinzer
W2Rpvh4AAGGbXxtZ